Lastannahmen
Neben den äußeren Lasten wie Eigengewicht, Schnee und Wind sind bei Isolierverglasungen zusätzlich die sogenannten Klimalasten zu berücksichtigen. Durch das eingeschlossene Gasvolumen im Scheibenzwischenraum (SZR) kommt es infolge der Klimalasten zu zusätzlichen Beanspruchungen der Verglasung, die beim statischen Nachweis zu erfassen und mit den äußeren Lasten zu überlagern sind.
Neben den äußeren Lasten wie Eigengewicht, Schnee und Wind sind beiIsolierverglasungen zusätzlich die sogenannten Klimalasten zu berücksichtigen.Durch das eingeschlossene Gasvolumen im Scheibenzwischenraum (SZR) kommt esinfolge der Klimalasten zu zusätzlichen Beanspruchungen der Verglasung, die beimstatischen Nachweis zu erfassen und mit den äußeren Lasten zu überlagern sind.
Die Klimalasten setzen sich aus 3 Komponenten zusammen
Δ T | Temperaturdifferenz zwischen Herstellung und Gebrauch der Verglasung |
Δ p met | Differenz des meteorologischen Luftdrucks zwischen Herstellort und Einbauort |
Δ H | Differenz der Ortshöhe zwischen Herstellungsort und Einbauort. |
Die „TRLV“ geben zur Berücksichtigung von Klimalasten zwei Standard–
Einwirkungskombinationen vor.
Lasteinwirkungskombination Sommer |
|
Temperaturanstieg |
+ 20 K |
Luftdruckabfall |
1.030 hPa auf 1.010 hPa |
Höhendifferenz zwischen Herstellung und Einbauort |
+ 600 |
Bei dieser Einwirkungskombination kommt es zu einer Ausbauchung des betrachteten Isolierglaspaketes.
Lasteinwirkungskombination Winter |
|
Temperaturabsenkung |
– 25 K |
Luftdruckanstieg |
990 hPa auf 1.030 hPa |
Höhendifferenz zwischen Herstellung und Einbauort |
– 300 m |
Bei dieser Einwirkungskombination kommt es zu einer Einbauchung der betrachteten Isolierverglasung.
Einwirkungs kombination |
Δ T in K |
Δ p met in kN/m² |
Δ H in m |
p0 in kN/m² |
Sommer |
+ 20 |
– 2 |
+ 600 |
+ 16 |
Winter |
– 20 |
+ 4 |
– 300 |
– 16 |
Tabelle 1 aus TRLV; Rechenwerte für klimatische Einwirkungen und den resultierenden Isochoren Druck p0.